Eine Erinnerung an die Wandertaube

Erstes Bild

Manche Schwärme der Wandertauben umfassten laut Zählung im Jahre 1866 Milliarden von Vögeln. Doch trotz ihrer schieren Anzahl schaffte der Mensch es innerhalb weniger Jahrzehnte die Art gänzlich auszurotten. Sie jagten, aßen und verfütterten sie an ihre Schweine. 1914 starb „Martha“ die letzte Wandertaube im Alter von 29 Jahren. Mittlerweile wird über eine Wiederbelebung der Art durch genetische Methoden geforscht. Doch welcher Nutzen hat dies noch für das Individuelle Tier? Ist solch ein Bestreben nicht eher geprägt vom schlechten Gewissen der Menschheit? Warum wird in Artikeln eher über die Machbarkeit der Genforschung zur Wiederauferstehung gesprochen und nicht über die ethischen Implikationen?

Zweites Bild
Quelle: John James Audubon 1827, Auqatinta von Hand nachkoloriert

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